Starker Schienengüterverkehr

Auf zwei positive Entwicklungen des Schienengüterverkehrs macht die Allianz pro Schiene aufmerksam. Mensch und Klima profitieren davon:

Erstens sind Güterbahnen leiser geworden. Und dies obwohl die Züge im Schnitt immer länger werden. Das belegen Messwerte des Eisenbahn-Bundesamtes. Danach ist von 2019 bis 2021 der gemittelte Lärmpegel von 72,6 auf 68,5 Dezibel gesunken. Dies ist eine positive Folge eines seit Dezember 2020 geltenden Gesetzes, das es verbietet, laute Güterwaggons in Deutschland einzusetzen. Nur 0,3 Prozent der vom Eisenbahnbundesamt überprüften Güterzüge waren nicht so leise wie nötig unterwegs. Entsprechend profitieren Anwohner:innen von Schienengüterstrecken von einer spürbaren Erleichterung. Die Lärmbelastung für sie ist zurückgegangen.

Zweitens wächst der Klimavorteil der Güterbahnen. Aktuelle Zahlen des Umweltbundesamts zeigen, dass der Schienengüterverkehr seinen CO₂-Vorsprung gegenüber dem Straßengüterverkehr innerhalb der vergangenen zehn Jahre kontinuierlich gesteigert hat. Güterzüge stoßen 7,4 mal weniger CO₂ aus als LKW. Dabei kann ein Güterzug bis zu 52 LKW ersetzen. Das Potential der Schiene ist riesig: Während der Straßenverkehr für 95 Prozent der CO₂-Emissionen verantwortlich ist, ist die Schiene auch deshalb deutlich umweltfreundlicher, weil der Schienengüterverkehr zu 97 Prozent elektrisch abgewickelt wird und der genutzte Strom von Jahr zu Jahr grüner wird.

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