Bürgerinitiative und Projektverantwortliche loben die offene Gesprächskultur

Bürgerinitiative und Projektverantwortliche nehmen den Plan gemeinsam ins Visier.

Das Projektteam der Daglfinger und Truderinger Kurve (DTK) begrüßte vergangene Woche die Bürgerinitiative TDKS (Truderinger und Daglfinger Kurve und Spange) in der Projektzentrale der ABS 38 / DTK in München. Der Wunsch nach einem konstruktiven Gespräch mit hohem gegenseitigem Informationsgehalt war beiderseits groß. Weder die anwesenden Mitglieder der Bürgerinitiative unter dem Vorsitz von Peter Brück noch das Projektteam der DTK um Alexander Pawlik, Gesamtprojektleiter der ABS 38, und Markus von Glasenapp, Leiter der DTK, wurden enttäuscht: Das Gespräch gestaltete sich inhaltlich sehr konkret, denn das Projektteam legte transparent aktuelle Pläne auf den Tisch.

Seit Jahren dreht sich die Kommunikation und Diskussion zwischen der Deutschen Bahn und der BI im Kern um die gegenübergestellten drei Varianten – A, B1, B2 – und deren Vergleichskriterien sowie Vor- und Nachteile. Aus einer Abstimmung zwischen Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV) als Auftraggeber, Eisenbahn-Bundesamt als Genehmigungsbehörde sowie DB InfraGO (ehemals DB Netz) als Vorhabenträgerin war infolge der Variantenbewertung 2020 die Vorzugsvariante A hervorgegangen. Anfang 2024 brachte der Freistaat Bayern bei der A-Variante die Idee einer Einhausung ins Spiel und damit neuen Gesprächsstoff für die Variantendiskussion. Das DTK-Projektteam war zunächst gefragt, diese Idee planerisch zu prüfen. Als Ergebnis zeigte es der Bürgerinitiative nun erste Querschnittszeichnungen der Einhausung und einen Übersichtsplan der aktuellen Planung auf.

„Wir können hieran veranschaulichen, dass unter der gegebenen Situation vor Ort eine Einhausung für betroffene Anwohner:innen die beste Lösung wäre“, sagte Markus von Glasenapp. Die Bürgerinitiative selbst wird die für sie neuen Erkenntnisse nun beleuchten, um sich im Anschluss daran zu positionieren. Darüber hinaus konnte eine umfangreiche Liste von Fragen der BI abgearbeitet werden. „Diese direkte Art der Kommunikation ist aus unserer Sicht deutlich zielführender als jeder umfangreiche schriftliche Weg“, betonte Alexander Pawlik und bot zugleich einen regelmäßigen Austausch im kurzen Turnus an. Damit setzt das Team sein Ansinnen in die Tat um, neben Transparenz über das Projektgeschehen auch den direkten Kontakt zur BI TDKS und deren Fragestellungen aktiver mitzugestalten.

Das Ziel der BI und DB bleibt dasselbe: Betroffenheiten von Bürger:innen beim Bahnausbau so gering wie möglich zu halten. Weitere derartige Termine werden folgen, in denen planerische Lösungen offen veranschaulicht und gegenseitig eingeschätzt werden dürfen. Auf eine weitere konstruktive Zusammenarbeit!

Von links: Projektleiter DTK, Florian Frizberg, Gesamtprojektleiter ABS 38 / DTK Alexander Pawlik, DTK-Leiter Markus von Glasenapp, die BI-Mitglieder Stephan Rehme, Tom Ehlert, Hannes Benetschik und Peter Brück.

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